Tod dem toten Winkel

FahrerthemenTruck Life

Die beiden MAN-Systeme VAS und BirdView sorgen für mehr Sicherheit

Wenn man es ganz genau nimmt, dann ist der „Tote Winkel” gar kein toter Winkel, sondern ein blinder Fleck. Ein Bereich außerhalb des Fahrzeuges, den der Fahrer trotz Spiegel nicht einsehen kann. Aber ganz egal wie man ihn nennt, er ist auf keinen Fall tot, sondern brandgefährlich. Zu Tode kommen Menschen, häufig Radfahrer. Und das Risikopotenzial wächst: Mit Pedelecs und E-Scootern steigt die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die sich im Straßenverkehr schnell und manchmal nicht ganz vorschriftsgerecht bewegen, rechts vorbei am Fahrzeug ohne auf den Sicherheitsabstand zu achten. Vor den daraus resultierenden Abbiegeunfällen zu schützen ist eine wichtige Aufgabe und Herausforderung. MAN hat dazu ein Video-Abbiege-System entwickelt, das auch nachrüstbar ist. 

Mithilfe einer 105°-Kamera über der Beifahrertür und einem Monitor an der A-Säule sind große Teile des toten Winkels einsehbar. Alternativ kann das Bild auch auf den Monitor des Multimediasystems im Armaturenbrett übertragen werden. Für noch mehr Sicherheit sorgen Ultraschallsensoren, die in die Fahrzeugseiten integriert werden und die Bewegungen entlang des Fahrzeuges registrieren und einen dreistufigen optisch-akustischen Warnmechanismus auslösen.

Für hochauflösende 360°-Rundumsicht auch bei schwierigen Manövern und für mehr Abbiegesicherheit sorgt das System MAN BirdView mit vier HD- Kameras mit Weitwinkelobjektiven. Damit wird die komplette Umgebung des Fahrzeuges lückenlos dargestellt. Das System passt sich während der Fahrt automatisch der Geschwindigkeit, den Abbiegesignalen und der Gangwahl an und ermöglicht so besonders gezieltes Manövrieren und sicheres Abbiegen.

Jedes dieser Systeme für sich oder im Verbund führt auf jeden Fall zu einem: zu mehr Sicherheit für alle – auch für uns.