Auf zwölf Etappen durch die Wüste

Truck Life

Das MAN Serviceteam bei der Rallye Dakar 2020

Vom 5. bis 17. Januar 2020 läuft die 42. Ausgabe der Rallye Dakar. Zum ersten Mal in Saudi-Arabien. Ein neues Abenteuer ruft.

Zwölf Etappen durch das Königreich des Sandes führt die Dakar 2020 ihre Teilnehmer. Da fügt sich der neue MAN TGS des MAN Serviceteams mit dem Bild des Wüstenkönigs an den Seiten perfekt ein. Neben den Dakar-Erfahrenen Josef Kreppold und Hans-Werner Nell, schnuppert Stefan Echter zum ersten Mal Rallye-Luft. «Mein Vater war so viele Male bei der Dakar dabei und hat immer so viel darüber erzählt. Seitdem träume auch ich davon». Mit Sepp und Werner hat er die perfekten Teamkollegen. Für beide ist es die 15. Dakar, bei der sie ihr technisches Know-how und Geschick einbringen. Und die erste Rallye nach 14 Jahren ohne ihr altes Servicefahrzeug «Simba».

Neues Fahrzeug, neue Ideen

Die beiden freuen sich über den neuen MAN TGS, machen aber auch kein Geheimnis daraus, dass sie Simba vermissen werden. Allerdings sind sie auch glücklich über die Verbesserungen, die der Neue gegenüber seinem Vorgänger «Wir konnten viele Ideen in den Truck mit einbringen», erzählt Sepp. So wurde beispielsweise eine neue Wasseranlage verbaut, mit der das Team zu jeder Tages- und Nachtzeit warmes Wasser haben wird. Ausserdem wurde das Notstromaggregat durch einen Stromerzeuger ersetzt, der über den Fahrzeugmotor mit dem Nebenabtrieb läuft. Das bringt mehr Platz im Fahrzeug und verbraucht keinen zusätzlichen Sprit.

Mehr Platz für die drei Teamkollegen gibt es im LX-Fahrerhaus des TGS auch durch das neue Hochdach und einen neuen Schlafplatz für den Notfall direkt im Fahrerhaus. Das war bei «Simba» nicht der Fall. Durch den Überrollkäfig wurde viel Platz verloren. Es gibt nun neue Bestimmungen für das MAN Servicefahrzeug und da ist so ein Stahlkorsett nicht mehr notwendig. Das macht das Fahrzeug natürlich für die drei Fahrer komfortabler und macht es auch leichter. Damit wird viel Diesel gespart. Im hinteren Teil des Fahrzeugs befindet sich die Werkstatt mit einem perfekt sortierten Ersatzteillager, das zum ersten Mal auch Teile für Euro 6c Motoren enthält. Damit wird das Serviceteam auch die vier neuen MAN TGS Trucks der ASO unterstützen. Übrigens ist auch der MAN Servicetruck bereits mit dem D26 Euro 6c Motor mit 500 PS unterwegs. Das Konzept für die Aufbewahrung aller Teile ist auch zum grössten Teil neu. Die Drei Rallye-Fahrer freuen sich, dass sich ihre privaten Sachen nun auch besser verstauen können. «An die neue Ordnung muss ich mich aber erst gewöhnen,» geben Sepp und Werner mit einem Lächeln zu. 

«Mein Vater war so viele Male bei der Dakar dabei und hat immer so viel darüber erzählt. Seitdem träume auch ich davon.»

Drei Bayern unterwegs in Saudi-Arabien

Während der MAN TGS bereits im Dezember von Marseille aus Richtung Saudi-Arabien verschifft wurde, starten Sepp, Werner und Stefan am 1. Januar 2020 nach Jeddah. Dort startet am 5. Januar die erste Etappe der Wüstenrallye, die in der aktuellen Ausgabe zu 75 Prozent über Sand führt und am 17. Januar in Qiddiya enden wird. «Wir freuen uns darauf, ein neues Land kennenzulernen», sagt Werner «und auf die Euphorie der Menschen dort», fügt Sepp hinzu.

Bei den vergangenen Rallyes in Südamerika haben Truck und Team immer viel Aufmerksamkeit vom Publikum bekommen. Und auch jetzt dürfen sich die Vier sicher sein, viele Blicke auf sich zu ziehen. Dafür sorgt der grosse Löwe auf den Seiten, aber auch die Spiegel des TGS sind ein Blickfang der besonderen Art. Sie schmückt das Antlitz König Ludwigs auf weiss-blauen Rauten und der Schriftzug «Drei Bayern in Saudi-Arabien». Klingt nach einer vielversprechenden Geschichte. Wir wünschen dem Team eine unvergessliche Zeit im Königreich des Sandes.