T Sport Bernau in der Warteschleife

Neue Mannschaft, erfahrener Pilot, neuer Truck, alles stand bereit als der Lockdown kam und erst einmal alle Pläne über den Haufen warf. Über die Arbeit eines internationalen Teams in Corona-Zeiten.

Die erste gemeinsame Saison sollte eine ganz besondere werden:
Neue Wege, neue Ideen und ganz viel frischen Wind wollte das 2020 neuformierte Team «T Sport Bernau» in die Truck Race Szene bringen. Dann kam Corona und brachte erst einmal den kompletten Rennsport zum Erliegen. Für das deutsch-englische Team mit spanischem Fahrer stellen die Pandemie bedingten Einschränkungen eine ganz besondere Herausforderung dar. Denn während sich die Einschränkungen für die deutschen Teammitglieder bereits langsam wieder lockerten, befanden sich Technik-Crew und Race Truck in der Werkstatt in England immer noch im kompletten Stillstand. Zeitgleich saß ihr Pilot Antonio Albacete in seiner spanischen Heimat in Madrid fest.

Der lang ersehnte Test

Nach der langen Wartezeit, kommt nun doch Bewegung in die Sache: Von 15. bis 17. Juli wird es endlich einen Testlauf in Nogaro in Südfrankreich geben. «Derzeit sollten wir ohne grössere Beschränkungen gut von England aus nach Frankreich reisen können. Und auch Antonio kann ohne sich in einen Flieger setzen zu müssen von Madrid aus mit dem Auto über die spanische Grenze nach Frankreich fahren.», sagt Team-Managerin Melanie Derflinger. Das Team sei mehr als bereit und habe sich in den vergangenen Monaten sehr intensiv auf den Saisonstart vorbereitet. Nun erhoffe man sich mit dem neu gebauten Truck und dem erfahrenen Truck Racer Antonio Albacete grosse Ziele zu erreichen.

Und der kann es kaum erwarten, dass es endlich wirklich losgeht, mit den echten Rennen: «Ich war überglücklich mit dem neuen Truck, den Sponsoren und dem Team, das keine Mühen gescheut hat, uns bestens auf die Saison 2020 vorzubereiten.», sagt Antonio. Covid hätte ihn und alle anderen Teams zum Stillstand gezwungen und jetzt müsste alles wieder neugestartet werden. In der Zwangspause hat Antonio, wie einige andere Fahrerkollegen auch, das Cockpit gegen den Simulator getauscht und ist virtuelle Rennen gefahren.

Wenn es Ende August endlich richtig losgeht, möchte er ganz vorne mit dabei sein und hofft, dass im Jahr 2021 wieder eine ganz normale Saison folgen wird.

Und dann bedankt er sich noch bei allen (MAN-) Fahrerinnen und Fahrern für den tollen Job, den sie tagtäglich machen – auch in Corona-Zeiten: «Danke, dass ihr eure Arbeit fortgesetzt und uns weiter mit allen wichtigen Dingen versorgt habt.»