Das Geheimnis der Miniatur

Die Firma Conrad GmbH baut Miniaturen mit Modellcharakter

Seit über 50 Jahren entstehen bei Conrad Fahrzeug-Miniaturen, die den großen Vorbildern gleichen wie ein Ei dem anderen. Zum breiten Angebot von Oldtimern und Sondermodellen, gehören selbstverständlich auch Neufahrzeuge, wie der aktuelle MAN TGX.

Bei Conrad tragen 90 Mitarbeiter dazu bei, aus imposanten Lkw-Riesen und besonderen Fahrzeugen originalgetreue Pendants im Miniaturformat entstehen zu lassen. Besonderer Wert wird dabei auf Hochwertigkeit und die Feinheit in der Umsetzung gelegt – das gehört gewissermaßen zur Philosophie des Familienunternehmens.

„Conrad steht für die Kunst, die Dinge anders zu betrachten. Das Geheimnis einer Miniatur liegt nur auf den ersten Blick in ihrer Größe. Viel bedeutender ist die Fähigkeit, das Große im Kleinen zu entdecken.“, verrät Christine Conrad, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Mann führt. Ihr Großvater, Ludwig Conrad, hatte den Betrieb 1956 gegründet und war anfangs mit der Produktion von Elektrobauteilen und Zubehör für Modelleisenbahnen gestartet. Im Jahr 1970 änderte sich das Sortiment. Aus Spielzeug wurden Modelle und Conrad eines der ersten Unternehmen in dieser Nische. Zwischen 15 und 20 formneue Modelle entstehen in einem Produktionsjahr bei Conrad, sowie 80 bis 100 Sondervarianten.

Groß und klein entstehen zum Teil zeitgleich

Sechs bis acht Monate nimmt die Herstellung eines Modells mit komplett neu entwickelten Werkzeugen in Anspruch. Das bedeutet, dass teilweise parallel zur Entstehung des Originals auch bereits am Modell gearbeitet wird. „Bestenfalls erfahren wir ein Jahr im Vorfeld von dem neuen Produkt, dann können wir gut planen und garantieren, dass das Modell auch fertig wird.“, sagt Christine Conrad.
Die Herstellung selbst folgt klaren Abläufen und besteht aus zahlreichen Arbeitsschritten.

Zunächst wird anhand von 3D-Daten am Computer ein Modell des Fahrzeugs konstruiert. „Hierbei müssen nicht nur Maße umgerechnet, sondern auch entsprechende Materialstärken und Funktionsbeweglichkeit in das Modell eingearbeitet werden.“, erklärt Geschäftsführerin Conrad. Anschließend wird im sogenannten Rapid Prototyping-Verfahren ein dreidimensionales Handmodell im gewünschten Maßstab und mit den bestellten Funktionen erstellt und mit dem Kunden besprochen. Erteilt er die Freigabe, gehen die Daten an den Werkzeugbau und die Stahlformen für die Einzelteile der Miniatur werden produziert. Nach Vorlage eines weiteren Musters beim Kunden, startet nach seiner Freigabe die Produktion der Zinkdruckguss- und Kunststoffteile. Nach Prüfung übernimmt die Lackiererei: Hier werden die Teile durch Entgraten, Schleifen und Polieren für die oft mehrschichtige Lackierung vorbereitet. Die Druckabteilung bedruckt die Teile überwiegend im Tampondruckverfahren. Teile mit Grafik werden händisch und einzeln verarbeitet. Danach erfolgt, ebenfalls in Handarbeit, die Montage.

Viele der entstehenden Modelle sind heiß begehrt. Deshalb ist es nicht selten, dass auf manche der neuen Miniaturen nach ihrem Erscheinen ein regelrechter Ansturm entsteht. Wem es gelingt, eines der begehrten Sammlerstücke zu ergattern, schenkt seinem Mini-Truck meist einen Ehrenplatz und freut sich an der wahren Größe des Kleinen.

Noch mehr Minis gefällig?

Im MAN Merchandise Shop findest du viele Modelle zur Auswahl. Der neue MAN TGX ist auch dabei.