Dreimal erste Liga
Fußball ist zwar nicht ihr Leben, aber Uli und seine Fahrerkollegen Andreas und Ronny freuen sich trotzdem jeden Tag darüber, dass sie mit den coolen MAN-Bundesliga-Trucks auf Tour gehen dürfen.
Ein fußballbegeisterter Gesellschafter der HMZ Transporte & Kurier GmbH, einer Tochterfirma der Jörg Meyer GmbH aus Oldenburg wurde auf die MAN Sondermodelle aufmerksam und kam auf die Idee, einen der Trucks in den Vereinsfarben eines Bundesligisten zu kaufen. Da konnte er noch nicht ahnen, wie gut das Fahrzeug von seiner Mannschaft aufgenommen werden würde.
Als dann der rote FC-Bayern-Truck auf dem Hof stand, war die Resonanz der Fahrer nämlich so positiv, dass bald zwei weitere Trucks folgten. „Tolle Fahrer, tolle Trucks“, erklärt Manfred Baer, Geschäftsführer bei der HMZ Transporte & Kurier GmbH, die einfache Formel. Er selbst habe keine Ahnung von Fußball, schickt Baer noch hinterher, aber dass es sich lohnt, auf die Vereins-Trucks zu setzen, das hat er begriffen. „Die Fahrer identifizieren sich stark mit den Trucks“, sagt er, „und kümmern sich vorbildlich um Pflege und Reparaturen.“ Sogar am bewussteren Kraftstoffverbrauch könne die Firma sehen, wie sehr sich die Fahrer bemühten, Erstbesetzung auf dem Truck zu bleiben. Da werde schon mal darauf geachtet, die Tankstelle mit den besseren Preisen anzusteuern.
Fernverkehrsflaggschiff mit Blickfanggarantie
Tatsächlich kommen die drei Lkw nicht nur auf dem Hof gut an. Dank Sonderlackierung und -beklebung wehen die Vereinsfarben der Spitzen-Bundesligavereine vom Truck und „heben sich deutlich von der Masse ab“, wie Manfred Baer bestätigt. Dadurch bekämen sie auch auf der Straße und bei den Kunden viel Aufmerksamkeit. 90 Prozent der Reaktionen wären positiv, nur zehn Prozent fielen weniger nett aus. Die Fahrer würden sehr oft auf die Trucks angesprochen und gerne würden auch Fotos gemacht. Zusätzlich ziehen die Lkw mit dem exklusiven Aero- und Exterieur-Paket die Blicke auf sich. Und das XXL-Fahrerhaus verwöhnt nicht nur den Fahrer mit hohem Wohn- und Bedienkomfort, sondern reizt auch immer wieder Außenstehende, sich für einen Besuch anzumelden.
„Den fahre nur ich!“
Trucker Uli war der Erste, der in den Genuss des durchgestylten Supertrucks kam. Sein Namensschild prangt fest hinter der Windschutzscheibe und lässt keinen Zweifel daran, wer hier alleiniger „Hausherr“ ist. Außer Uli kommt kein anderer Fahrer hinters Steuer. Der ein oder andere entgegenkommende Fahrer würde auch schon mal vom Gas gehen, nur um zu sehen, ob das auch wirklich ein „Uli“ hinter dem Steuer des roten Bayern-Trucks sitze, erzählt Manfred Baer lachend. Auch die anderen beiden Fahrer der Fußball-Trucks bestehen darauf, Stammfahrer auf dem FC-Bayern- und dem BVB-Truck zu sein.
Eines steht fest: Der Fuhrpark des Unternehmens, der derzeit 93 Fahrzeuge – davon 15 MAN – zählt, soll um weitere MAN Sondermodelle wachsen. „Wir hätten sehr gerne noch einen MAN im Werder-Bremen-Design“, verrät Manfred Baer. Den gibt es leider nicht. Noch nicht. Aber was nicht ist, kann ja bekanntlich immer noch werden. Bis dahin freut er sich, ab und zu als einzig akzeptierter Zweitfahrer mit dem FC-Bayern-Truck durch Hamburg zu fahren. Vor allem im Sommer genieße er die Fahrten mit dem auffälligen Truck. Da werde selbst der Stau am Elbtunnel zum Vergnügen. Alle Augen auf dem Truck. Ein echter Treffer eben!