Deutschlands Bester fährt für Bode

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Lübecks bester, Schleswig-Holsteins bester und Deutschlands bester Berufskraftfahrer

Der 22-Jährige hat als bundesweit bester Absolvent seine Ausbildung zum Berufskraftfahrer abgeschlossen. Mit 100 von 100 zu erreichenden Punkten, da bleiben keine Zweifel offen. Und die hatte Patrick auch nie, als es um die Berufswahl ging: „Es war von Anfang an klar, dass ich Fahrer werden möchte“, bestätigt Patrick. Der Lkw war gewissermaßen seine Wiege: „Es gibt Bilder von mir, da hat mich mein Vater im Lkw gewickelt.“

Der Vater selbst blickt auf 35 Jahre hinter dem Steuer eines Lkw zurück. Als kleiner Junge war Patrick immer dabei – es gab Sommerferien, die er komplett mit seinem Vater auf Tour verbracht hat: Belgien, Niederlande, Frankreich, Italien – „teilweise musste meine Mutter in der Schule anrufen und mich abmelden, weil mein Vater und ich irgendwo in Spanien gestrandet waren“, erinnert sich Patrick. 

Seine Abschlussprüfungen wollte er einfach gut machen. Ohne dabei an den Titel zu denken. Die Information, dass er als Deutschlands bester Nachwuchsfahrer abgeschlossen hat, bekam er von seinem Chef Kai Bode. Patrick hat alles abgeholt, was abzuholen war. Seniorchef Bode gerät schon etwas ins Schwärmen, wenn er auf seinen Auszubil-denden Patrick Jost angesprochen wird. Sein Sohn Marc Philipp, der ebenfalls in der Geschäftsleitung sitzt, und er legen viel Wert auf Mitarbeiterzufriedenheit in ihrem Unternehmen. 

Die Reinfelder Spedition, die 1949 von Kai Bodes Großvater gegründet wurde, führen er in der dritten und sein Sohn Marc Philipp bereits in der vierten Generation. Ihre Aufgaben liegen im klassischen Fernverkehr mit Schwerpunkt Skandinavien und Italien sowie im Lagergeschäft. Von den 280 Mitarbeitern sind 100 Lkw-Fahrer. Fast alle von ihnen sind im Fernverkehr unterwegs. „Die Fahrer sind das Aushängeschild unserer Firma.“ Deshalb legen Kai Bode und sein Sohn sehr viel Wert auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter.

Dazu gehört nicht nur, dass sich die Fahrer im Prinzip aussuchen können, auf welchem Lkw sie fahren möchten. Es beginnt schon viel früher. Mit einer Ausbildung, die den Nachwuchs von Anfang an auf die vielseitigen Herausforderungen, die der Fahrerjob mit sich bringt, bestens vorbereiten soll. Systematisch und behutsam sind dabei die Schlüsselwörter: „Bei uns werden die Fahrer ganz langsam aufgebaut: Führerschein, Tätigkeit in der Werkstatt und im Lager, Ameise- und Gabelstaplerfahren, Fahrten mit den Transportern und später mit den 7,5-Tonnern, erste Einsätze im Nahverkehr mit Hänger- und Sattelzügen. Erst dann folgt der Fernverkehr und hier sind unsere Azubis zum Teil erst einmal zu zweit mit einem ‚alten Hasen‛ unterwegs“, beschreibt der Senior das Lehrkonzept bei Bode.

Auch Patrick hatte von der guten Ausbildung bei Bode gehört und sie deshalb auf seine Favoritenliste gesetzt. Heute ist er überzeugt, dass die Firma ihm dabei geholfen hat, so gut abzuschließen. „Bode hat uns relativ früh relativ viel zugetraut“, sagt er. Zum Beispiel den Transport von Bäumen, bei dem man an viele Ecken komme, wo man mit dem Lkw eigentlich nicht hinwolle. „Man lernt sein Auto und seine Maße kennen und lernt, wie weit man gehen kann. Man hat uns machen lassen.“ 

„Bei Patrick hat sich sehr schnell herausgestellt, dass er Diesel im Blut hat.“ Man könne ihn schon ein wenig als Ausnahme-Azubi bezeichnen, gibt Kai Bode das Lob an den jungen Fahrer zurück. „Patrick ist für sein Alter wahnsinnig weit.“ In der Firma gebe es vier Fahrer, die als Fahrersprecher die Schnittstelle zwischen Betriebsleitung und Truckern bildeten, und Patrick sei bereits einer von ihnen. Das zeige, wie sehr er bereits von den Älteren akzeptiert und geschätzt werde. „Ich persönlich begrüße es sehr, dass auch ein junger Fahrer mit neuen Ideen dabei ist“, freut sich Kai Bode. 

Ich arbeite nicht, ich gehe meinem Hobby nach – tatsächlich gibt es nichts, was mich an meinem Job nervt. Im Urlaub ist mir dann langweilig und ich schaue immer wieder mal bei Bode vorbei, ob es nicht doch etwas für mich zu tun gibt.

Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es dann aber doch in Patricks Fahrertraum: Der leidenschaftliche MAN-Fan hat bisher selbst keinen festen Lkw zugeteilt bekommen, sondern springt zwischen unterschiedlichen Fabrikaten. Er ist sich aber sicher, dass das der nächste Schritt für seine weitere Karriere bei Bode sein wird. Und er hofft natürlich darauf, dass sein Chef auch ihn auf sein Wunschfahrzeug setzen wird: „Ich war immer auf MAN fixiert. Wenn ich mir einen Lkw aussuchen dürfte, wäre es der neue MAN.“ Eine kleine Belohnung zu Patricks großartiger Leistung gab es tatsächlich schon. Und die kam, passender könnte es nicht sein, direkt aus dem Hause MAN: Christoph Huber, Vorsitzender der Geschäftsführung der MAN Truck & Bus Deutschland GmbH, hat dem Muster-Nachwuchsfahrer eine fünf-jährige Mitgliedschaft bei Trucker’s World by MAN geschenkt. Immerhin fährt Patrick somit ab sofort schon einmal mit dem Clublöwen an seiner Seite. 

Natürlich haben sich die Bodes längst schon Gedanken darüber gemacht, wie sie Patricks großartige Leistung belohnen können. Unterstützung haben sie da ebenfalls von Christoph Huber erhalten und sich gemeinsam ausgedacht, den großen MAN-Fan in München mit einem eigenen Löwen zu überraschen. Selbstverständlich nicht mit irgendeinem Löwen: Patrick soll den neuen MAN TGX Individual Lion S bekommen. Wie er auf dieses Traumgeschenk reagiert, erfahrt ihr in unserem nächsten Artikel.

Wie Patrick tatsächlich auf dieses Megageschenk reagiert, erfahrt ihr in unserer Trucklife Story Der letzte Schritt zum Glück.