Vom Vater zum Sohn

StoriesTruck Life

Bei der Digre Transport AS lebt man echtes Interesse für Fahrer und Lkw

Die Besitzer von Digre Transport AS sind und waren selbst Fahrer – so erklären sie sich auch das echte Interesse für ihre Fahrer und Lkw.

Die Firmengeschichte startet mit Ingvald Digre, der in den 30er Jahren Viehhandel betrieb und dafür 1937 seinen ersten Lkw anschaffte. Bereits nach kurzer Zeit, widmete er sich hauptsächlich dem Transportgeschäft. Sein Sohn Ingmund stieg ebenfalls in den Transport von Gütern ein, kaufte 1961 seinen ersten Truck, 1981 dann seinen ersten MAN mit Kranaufbau. 1993 kaufte wiederum Ingmunds Sohn, Øystein, seinen ersten Lkw und schloss sich im Jahr 2000 mit Ingmund zur Digre Transport AS zusammen.

Die Firma, die aktuell von Øystein und seinem Bruder Hans geführt wird, hat heute 43 Lkw, davon sind 70 Prozent der Fahrzeuge MAN, und beschäftigt 55 Mitarbeiter. Einer von ihnen ist der 38-Jährige Stian Winsens. Er arbeitet seit 18 Jahren als Berufskraftfahrer und ist für Digre hauptsächlich zwischen Trondheim und Oslo/Fedrikstad unterwegs. Früher haben seine Touren auch immer wieder nach Frankreich und Großbritannien geführt. „Eine schöne Erfahrung“ sagt er und er hätte auch nichts gegen weitere Touren dieser Art, trotzdem ist er aber sehr zufrieden, in Norwegen unterwegs zu sein.

Ich liebe meinen Job und meinen Truck und bin nicht dafür gemacht in einem Büro zu arbeiten. Ich brauche die Freiheit, die ich in meiner Kabine habe.

Damit er diese Freiheit so richtig genießen kann, legt er großen Wert darauf, es im Fahrerhaus seines MAN TGX 26.580 so richtig bequem zu haben. „Zusammen mit meiner Firma haben wir etwas Geld investiert, um es in der Kabine gemütlicher zu machen“, sagt Stian.

Flache Strukturen sorgen bei Digre für kurze Wege zwischen Chef und Fahrer. Die Interessen der Fahrer spielen also eine übergeordnete Rolle und die Firma setzt vieles daran, ihren Fahrern den Alltag so leicht wie möglich zu gestalten.

Stian bestreitet 50 Prozent seiner Touren, auf denen er häufig Fenster, Glas und Baumaterial transportiert, mit 25 Meter langen Zügen aus Lkw mit Anhänger und 60 Tonnen Gesamtgewicht. Da nicht alle Straßen in Norwegen dafür geeignet seien mit 25 Meter zu fahren, müsse er auch immer wieder auf einen älteren 19 Meter langen Anhänger zurückgreifen.

Freude bereitet es Stian, dass auch sein Sohn Nikolai schon mit großer Begeisterung dabei ist. Die Leidenschaft für Lkw und das Fahren führt auch bei ihm – wie bei seinen Chefs aus der Familie Digre – über den Vater zum Sohn.