Richtig was bewegen
An der Zentrale des Familienunternehmens Schweiger Logistik im oberbayrischen Münchsmünster hängt der Schriftzug „Logistik Power“. Für Doris Schweiger, geschäftsführende Gesellschafterin des Unternehmens, stehen diese Worte für Leidenschaft, Zugkraft – und auch für Frauenpower. „Der Slogan versinnbildlicht, dass wir alle uns gestellten Aufgaben bewältigen können“, sagt Schweiger. „Der Kunde ist bei uns in guter Hand.“
2003 übernahm sie die Geschäftsführung von ihrem Vater. „Damals hatten wir nur die Hälfte der Fahrzeuge“, erinnert sie sich stolz. „Inzwischen kann ich mich seit mehr als zwanzig Jahren als Frau in einem männlich dominierten Arbeitsfeld behaupten.“ Nicht nur Logistik deckt das Unternehmen mit rund 180 Mitarbeitenden ab. Neben der Speditionssparte gehören auch eine Lkw-Auftragswerkstatt, eine Siloreinigungsanlage und eine Lkw-Waschanlage zum Geschäft. Dazu kommen eigene Kies- und Schotterwerke, Erdbewegungen und die Sparten Baustoffe, Entsorgung, Vermietung und Verpachtung.
Doris Schweiger hat das Geschäft von der Pike auf gelernt. „Leidenschaft lässt sich vererben – das trifft voll zu“, sagt Doris Schweiger. Mit leuchtenden Augen erinnert sie sich an eine Kindheit rund um den Betriebshof und aufregende Trucker-Treffen. „Wir saßen als Kinder mit Cowboyhüten schon mit im Truck. Wir sind mit Lastwagen aufgewachsen.“

Erholung für Fahrer
Zu einem echten Familienbetrieb gehört für Schweiger auch eine Familie – ihr Team. „Wir legen großen Wert darauf, wie eine Familie zu sein in der Belegschaft“, sagt sie. Von komplexen Hierarchien will sie nichts wissen. „Meine Tür steht für jeden immer offen. Wir versuchen, uns gegenseitig zu helfen.“ Gerade hat das Unternehmen einen eigenen Fahrerraum eröffnet. So können die Fahrer, von denen viele aus Ungarn stammen, am Wochenende etwas Erholung und Unterhaltung finden.
Diese Nähe zur Geschäftsführung schätzt auch Hans-Joachim Kirchvogel. Bei Schweiger Logistik hat er die Verantwortung über einen Fuhrpark mit mehr als hundert Fahrzeugen. Auch er hat Blutgruppe „Lkw“. „Mein Vater war Berufskraftfahrer. Ich selbst bin Fahrlehrer aller Klassen“, sagt er. „Da lag es nah, in den Speditionsbereich zu kommen.“ Zuvor war Kirchvogel bereits Fuhrparkverantwortlicher bei MAN ProfiDrive, dem Trainings- und Ausbildungszentrum von MAN.
Worauf es Hans-Joachim Kirchvogel bei einer Fahrzeugflotte ankommt? „Aushängeschild eines Unternehmens sind die Qualität und der Zustand der Fahrzeuge“, sagt er. „Bei der Beschaffung achte ich vor allem auf einen hohen Sicherheitsstandard.“ Ein Grund, warum Schweiger Logistik unter anderem auf MAN setzt – 64 Prozent der Schweiger-Flotte besteht aus MAN-Trucks. „Wir haben Fahrer, die explizit MAN fahren wollen“, so Kirchvogel. „Sie sind von Montag bis Freitag draußen, das darf man nicht vergessen. Das Fahrerhaus ist Wohnzimmer, Esszimmer und Schlafzimmer.“ Letzteres ist für Kirchvogel besonders wichtig. „Ein hoher Schlafkomfort ist das Nonplusultra: MAN ist einer der Hersteller mit den breitesten Betten im Angebot.“
Auch nach jahrelanger Erfahrung in der Branche brennt Kirchvogel immer noch für den Job. Begeistert kann er von den Highlights seines Logistik-Alltags erzählen. „Wir liefern den Rasen für viele Fußballstadien. Wenn acht unserer Lkw in der Münchner Allianz-Arena stehen – das bleibt hängen.“