Holz trifft Strom

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Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden bei der Behrens-Gruppe groß geschrieben.

Zurzeit treibt der Großhändler von Holzbaustoffen den Umstieg zur Elektromobilität voran. Zum Jahresende werden 12 MAN eTGX an das Unternehmen ausgeliefert. 24 Fahrer sollen damit Erfahrungen im Transportalltag sammeln. Eine spannende neue Ära mit elektrischen Antrieben beginnt.  

Eine ganze Menge Holz: 154 Lastwagen sind tagtäglich im Einsatz, um Türen, Zargen, Platten und viele andere Werkstoffe und Bauteile aus Holz an die Kunden der Behrens-Gruppe auszuliefern. Der Großhändler ist in Deutschland mit 13 Vertriebsstandorten, 3 Zentrallagern und insgesamt 900 Mitarbeitenden in 8 Bundesländern präsent. Er arbeitet nicht mit Speditionen zusammen, sondern setzt alle seine Transporte mit eigenen Fahrern und Fahrzeugen um. Zum Jahresende verstärken zwölf MAN eTGX den Fuhrpark. Die Behrens-Gruppe sieht sich beim Umstieg auf klimafreundliche Antriebe als Vorreiter.

Einer, der daran maßgeblichen Anteil hat, ist Andreas Jedamzik. Der 58-Jährige ist bereits seit 31 Jahren in der Behrens-Gruppe tätig. Er leitet den Fuhrpark und treibt auch darüber hinaus viele Prozesse im Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit und Effizienz voran. Für das Jahresende 2024 erwartet Andreas Jedamzik mit Spannung die Auslieferung der eTrucks von MAN. Es handelt sich durchweg um MAN eTGX 27.450, die mit  BDF-Wechselrahmen und Fahrgestellen für E-Mitnahmestapler ausgestattet werden sollen.

Vorfreude bei den Fahrern

24 für die Elektromobilität ausgebildete Fahrer sollen die Elektro-Lkw im praktischen Einsatz testen, also pro eTruck jeweils zwei Personen, die das Fahrzeug abwechselnd nutzen können. Dafür setzt der Fuhrparkleiter auf solche Fahrer, die besonders viel Interesse und Neugier für die neue Technologie mitbringen. „Viele unserer Fahrer freuen sich sehr darauf, mit dem Elektroantrieb Erfahrungen zu sammeln. Andere haben Vorbehalte gegen die Elektromobilität und möchten lieber bei ihrem gewohnten Diesel-Lkw bleiben“, sagt Andreas Jedamzik offen. Er ist sich jedoch sicher, dass früher oder später das gesamte Fahrer-Team durch eigene Praxiserfahrungen von den Vorteilen der eTrucks überzeugt sein wird. „Als wir E-Stapler eingeführt haben, gab es auch zunächst Bedenken. Inzwischen jedoch will eigentlich niemand mehr lieber einen Stapler mit Verbrennermotor nutzen.“ Für den Arbeitsalltag der Fahrer in der Kabine erwartet Adam Jedamzik keine größeren Umstellungsschwierigkeiten gegenüber herkömmlichen Lastwagen. „An der Fahrweise ändert sich nicht viel. Der Schub beim eTruck ist nur ein anderer.“ 

Viele Fahrer freuen sich auf den eTruck.

Andreas Jedamzik
Fuhrparkleiter der Behrens-Gruppe 

Für die Nutzung der zwölf Elektro-Lkw hat der Fuhrparkleiter einen genauen Plan gemacht: Je vier von ihnen kommen zum Einsatz in Rotenburg (Wümme) in Niedersachsen, Großenhain in Sachsen und Werder (Havel) in Brandenburg. Von diesen Standorten aus fahren sie Touren in einem Umkreis von 150 Kilometern. Beliefert wird die Gegend zwischen Bremen und Hamburg, außerdem Dresden und Berlin jeweils mit Umland. Bis zu 18 Kunden werden pro Tour angesteuert. Die Gesamtstrecke von 250 bis 300 Kilometern dürfte sich mit einer Batterieladung problemlos bewältigen lassen, denn die eTrucks von MAN verfügen über eine Tagesreichweite von 600 bis zu 800 Kilometern. Fünf Jahre lang wird Andreas Jedamzik genau beobachten, wie gut die Elektro-Lkw in den drei Liefergebieten mit den unterschiedlichen Bedingungen von Stadt, Land und Bergen zurechtkommen. „Wir schaffen bewusst nicht nur ein oder zwei E-Fahrzeuge an, sondern gleich zwölf, um wirklich aussagekräftige und umfangreiche Erfahrungen mit der Elektromobilität im Transportalltag zu sammeln“, erklärt der Fuhrparkleiter.

Laden mit grünem Strom  

Zurzeit arbeitet er daran, eine digital vernetzte Ladeinfrastruktur an den drei Test-Standorten der Behrens-Gruppe aufzubauen. Die Lkw sollen ausschließlich mit grünem Strom versorgt werden. Der wird entweder mit eigenen Solaranlagen erzeugt oder eingekauft. Ein sehr wichtiger Schritt in der Vorbereitung für den Einsatz der neuen Elektro-Lkw ist die Schulung der Fahrer. Das betrifft zum Beispiel die energieeffiziente Fahrweise mit dem Elektro-Lkw, den Umgang mit Ladestation und Batterie, außerdem die Sicherheitsanforderungen für Hochvolttechnik. Die Schulungen finden statt, sobald alle technischen Details der Fahrzeuge und der Ladelösungen endgültig feststehen. „Schätzungsweise drei Monate vor Auslieferung der Lkw werden wir damit starten“, kündigt Andreas Jedamzik an.

Andreas Jedamzik beschäftigt sich seit vielen Jahren mit nachhaltigen Technologien. Er entwickelt Konzepte für ihre Nutzung bei der Behrens-Gruppe und geht mit diesen Anforderungen auf die Hersteller von Fahrzeugen und Ladelösungen zu. „Bei der Anschaffung von Elektro-Lkw haben wir uns für MAN Truck & Bus entschieden, weil dieses Unternehmen uns nicht nur Fahrzeuge verkauft, sondern uns auch partnerschaftlich bei der Nutzung der Elektromobilität in der Praxis unterstützt“, erzählt der Fuhrparkleiter. Wenn die Vorbereitungen planmäßig verlaufen, wird es im ersten Quartal 2025 soweit sein: Dann werden die ersten Fahrer des Holzgroßhändlers ihre täglichen Touren mit den MAN eTGX absolvieren. Klimafreundliche, emissionsfreie Transporte für Produkte aus dem natürlichen Rohstoff Holz: das passt gut zusammen.

Mehr Informationen rund um den MAN eTGX findest du hier auf der MAN Webseite.