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Trucks im Tandem für die Dreiseilbahn der Superlative

Beim Bau der höchsten Dreiseilbahn der Welt in Zermatt ließen auch zwei MAN Trucks ihre Muskeln spielen. Als Tandem brachten sie eine tonnenschwere Seiltrommel den Berg hinauf.

Tonne war die wichtigste Maßeinheit beim Bau dieser Dreiseilbahn der Superlative. Hunderte Tonnen Stahl, Beton, Zement, Erde und Fels mussten bewegt werden, um die Stützpfeiler und Gebäude der Bahn ins Gebirge zu rammen. 145 Personen von 38 verschiedenen Unternehmen waren am größten Bauprojekt in der Geschichte der Zermatt Bergbahnen AG beteiligt. 

Eine davon, die Südtiroler Firma Mossmair, deren Fahrer und zwei leistungsstarke MAN Trucks. Sie transportierten die 60 Tonnen schwere Seiltrommel von der Südseite des Klein Matterhorns bis zum Materialdepot am Laghi delle Cime Bianche. Bevor das Powerduo die Bergtour antreten konnte, wurden die Trucks von der Firma Moosmair mit einer eigens dafür konstruierten stählernen Tandemkonstruktion präpariert. Im Ganzen wog die Seiltrommel zu viel. Daher lud jeder Lkw eine kleinere Trommel mit 30 Tonnen Gewicht auf. Im Tandem kämpften sich die Fahrzeuge den Berg hinauf – eine Meisterleistung von Fahrern und Trucks angesichts des schwerzugänglichen Geländes und extrem steilen Passagen, die es zu nehmen gab.

In eisigen Stürmen

Tagestemperaturen bis zu minus 30 Grad, Windspitzen von 270 Kilometern, starker Schneefall und dichter Nebel. Die Witterungsbedingungen auf der höchsten Baustelle Europas waren ebenfalls herausfordernd. Die Bautrupps mussten in Expeditionsausrüstung arbeiten und ihre Kräfte richtig einteilen: In der sauerstoffarmen Höhenluft kann ein Mensch nur 60 bis 80 Prozent seiner normalen Leistung erbringen. Auch das Baumaterial gelangte in der eisigen Bergluft an seine Grenzen. Da Betonarbeiten nur über plus fünf Grad Celsius möglich sind, wurde der Beton mit warmem Wasser zubereitet und durfte nicht auskühlen. Selbst Baumaschinen mussten für den Einsatz bei extremen Druck- und Temperaturbedingungen technisch angepasst werden. Doch auch wenn Wind und Wetter den Bau verzögerten – im Herbst 2018 ging die höchste Dreiseilbahn der Welt in Betrieb.

Extrem im Einsatz? Wie das Team und die Trucks von Mossmair?

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