Kämpferherz!

Sascha Lenz wartet auf den Saisonstart mit seinem neuen MAN TGS

Sascha Lenz ist Träumer, Kämpfer und Truck Racer durch und durch. Die richtige Mischung, um in der Motorsport-Szene ordentlich mitzumischen.

Seine Karriere startete 2015 mit den ersten FIA-Läufen, „Race by Race“, auf einem gebrauchten MAN. Mit nur fünf gewerteten internationalen Läufen kämpfte sich der talentierte Pilot damals in der Gesamtwertung auf Platz 11 vor.

Mit meinem ungebändigten Kampfgeist fuhr ich mich in die Herzen der Fans und namhafter Sponsoren.

erinnert sich Sascha zurück.

2016 gehörte Lenz bereits die komplette Saison zum Starterfeld der Championship-Serie und beendete sie mit dem siebten Platz in der Gesamtwertung. Im Folgejahr arbeitete er sich einen weiteren Platz nach vorne.

„Nun war es an der Zeit, den ersten eigenen Renntruck zu entwickeln.“, sagt Lenz. Mit „Stella“ einem MAN, geht es 2018 weiter nach oben: Rang vier. Aufgrund einiger technischer Änderungen im Reglement, beschließt das Team für die Saison 2019 einen weiteren Truck zu entwickeln. „Leider verliefen die Rennen mit unserem MAN „Simba“ nicht ganz nach unseren Träumen.“, sagt Sascha. Sieg und Niederlage liegen im Motorsport nah beieinander. So kommt es, dass eine geplatzte Leitung der Lenkung und ein Reifenplatzer das Team um „Simba“ um den erhofften Erfolg bringen.

Aufgeben? Gibt es nicht!

„Schon zum Saisonende stand für mich fest 2020 werden wir wieder mit MAN starten und einen neuen Renntruck aufbauen.“, zeigt sich Sascha kämpferisch. Tatsächlich arbeitet das Team derzeit an einem neuen Chassis mit Fahrwerk. „2020 wird es wieder ein ‘Mädchen’“, lacht der 32-Jährige, „und was würde besser passen als ein Mädchen mit einem neuen Kleidchen.“ Das neue Kleidchen ist gewisser Maßen Haute Couture, gerade erst in Bilbao über den „Laufsteg“ gerollt, die neue Modell-Reihe MAN TGS.

Wir sind wahnsinnig stolz darauf,
die neue MAN Truck Generation
repräsentieren zu dürfen.

sagt Sascha.

Und natürlich sind damit auch hohe Ziele verbunden: Am Ende möchte Lenz mit seinem neuen Mädchen unter die Top Drei im Finallauf in Jarama fahren. 

Zum Stillstand gezwungen

Zu dem Zeitpunkt als wir das Interview mit Sascha geführt haben, ist er noch davon ausgegangen, dass ab Mai die Truck Race Saison starten wird. Natürlich hat sich die Situation mit Corona stark verändert und derzeit ist nicht klar, wie und wann die Rennen wirklich stattfinden werden.

„Eine schwierige Zeit für alle“, sagt Sascha, „wir waren mitten in unseren Vorbereitungen zur Saison und dem ersten offiziellen Testwochenende als die Krise richtig begann. Bis dahin verlief alles nach Plan. Das neu entwickelte Chassis stand und die neue Kabine wuchs jeden Tag ein bisschen mehr.“ Durch die Kontaktsperre sind die Arbeiten am Truck ins Stocken geraten. „Aber klar, die Sicherheitsbestimmungen gehen vor“, zeigt sich der Pilot verständnisvoll.

Wie es weitergehen wird, ist noch ungewiss: „Truck-Racing lebt über das offene Paddock anders als bei anderen Motorsportveranstaltungen“, erklärt Sascha. Wie in der Formel 1 und anderen Pkw-Serien plane man nun einen vorübergehenden digitalen Rennauftakt mit den aktuellen Trucks. Nach dem Motto: Können die Fans nicht zu den Rennen kommen, dann kommen sie eben zu ihnen ins Wohnzimmer. Sascha bleibt jedenfalls optimistisch, ganz seinem Kämpfernaturell entsprechend: „Ich selbst sehe bei einer schrittweisen Rückkehr in eine gewisse Normalität unter professionellem Management und mit den richtigen Auflagen eine Chance für die Saison 2020.“ Hoffen wir, dass es bald auch für die Truck Racer weitergehen kann – wir halten euch auf dem Laufenden.

Erzähl uns deine Story

Zuhause, unterwegs, die besten Aussichten und die schönsten Erlebnisse, ganz normale Geschichten,
manchmal aber auch echt krasse Sachen – Dinge, die eben nur wir Trucker erleben.
Zeigt, wer ihr seid, damit wir zeigen können, wer wir sind!