Schwere Ladung ist ihr Metier

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Olli und sein MAN TGX von Noél-Transporte auf Schwerlast-Tour

Berufskraftfahrer Oliver Messolle hat keine Angst vor großen Ladungen. Ganz im Gegenteil: Je größer das Transportgut, desto größer der Spaß für den leidenschaftlichen Fahrer, der für die Firma Noél-Transporte unterwegs ist.

35 Meter Länge und 3,70 Meter Breite und 41,8 Tonnen Gesamtgewicht maß das Transportgut, das Berufskraftfahrer Oliver Messolle letztens für die Firma Noél-Transporte auf seinen MAN TGX 26.640 geladen hatte. Bei der ausufernden Ladung handelte es sich um zwei Chargen Holzleimbinder, die als Dachkonstruktion für eine neue Lagerhalle gefertigt wurden und im Auftrag der Firma Holzbau van Kempen GmbH nach Essen gebracht werden mussten. Wo andere Fahrer gehörig ins Schwitzen kämen, fängt für Olli der Spaß erst so richtig an.

Ein echter Vollblut-Trucker.

Das bestätigt sein Chef Thomas Masalkhi, der gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Margret Noél den Speditionsbetrieb Noél-Transporte führt, die Arbeitsauffassung seines Fahrers. „Je weiter die Tour und je größer die Ladung, umso besser. Olli kennt sich aus und ist beim Thema Lkw und Schwerlastverkehr immer auf dem Laufenden“, schwärmt Masalkhi über Mitarbeiter Olli.

Die Erfahrung, des 46-jährigen Fahrers kommt nicht von ungefähr: Er sitzt schon seit 1999 hinter dem Steuer von Lkw und fährt Touren in ganz Europa. Natürlich konnte Olli im Laufe der Jahre viele Kontakte knüpfen. Mit vielen seiner alten Kollegen tauscht er sich auch heute noch gerne aus. Da schwelgt man auch gerne einmal in Erinnerungen und erzählt sich über den ein oder anderen besonderen Transport: Für Olli zählt dazu auch der Transport eines Hochregal-Lageraufzugs von Gütersloh nach Frankreich – „die Fracht war 35 Meter lang und 5,85 Meter breit und ging zu einem großen Pommes Hersteller“, erinnert er sich noch genau. Ist das übergroße Gespann erst einmal auf Strecke, gibt es kein Zurück mehr.

„Die Route wird im Vorfeld von uns geprüft und beantragt und wird uns im Zuge der Genehmigung dann vorgeschrieben. Ein Verlassen der genehmigten Strecke ist nicht erlaubt“, erklärt Thomas Masalkhi. Ab dem Moment, wenn es losgeht, baut also alles auf der guten Planung, der Erfahrung des Fahrers und aller Beteiligten. Die Schwierigkeit von Transportaufträgen wie diesen bestünde vor allem darin sich mit den Abmaßen im normalen Straßenverkehr und in Ortslagen fortzubewegen. Vorausschauend agieren wäre das A und O, dass am Ende alles fachgerecht und gut laufen könne. Etwa in Bezug auf Parkmöglichkeiten, die bereits im Vorfeld richtig recherchiert werden müssten, sollte eine Transport über 4,5 Stunden hinaus gehen und eine Pause vorgeschrieben sein.

Hinzu kommt natürlich, dass neben der guten Abstimmung im Team auch das Fahrzeug als verlässlicher Partner gesehen werden kann: Olli schätzt an seinem MAN TGX vor allem die Laufruhe und die Power, welche die 640 PS starke Zugmaschine mitbringt. Aber auch die gemütliche Innenausstattung und das wie er sagt „bullige Aussehen“ seines Löwen überzeugen ihn davon, in Punkto Fahrzeug auf den richtigen Lkw zu setzen.
„Eine Vollluftfederung“ fände er persönlich noch schön, „die gibt es für 6×2 MAN-Fahrzeuge leider nicht“, allerdings weiß er: „Die perfekte Zugmaschine gibt es von keinem Hersteller.“ Somit dürfen auch Wünsche offenbleiben. Dass viele Wünsche in Bezug auf den Lkw in Erfüllung gehen konnten, liegt an der hohen Bereitschaft seines Arbeitgebers, den Fahrern wirklich entgegenzukommen: „Ja, unsere Fahrer durften bei der Fahrzeugwahl, sowie deren Innenausstattung mitentscheiden“, bestätigt Thomas Masalkhi. Überhaupt würde das kleine Unternehmen seine Fahrer unterstützen, wo es nur möglich sei: „Arbeitskleidung, betriebliche Altersvorsorge und Krankenversicherung, Tankgutscheine, Messebesuche und Sommerfeste“, zählt der Unternehmer einige der Leistungen auf. Auch jede neue Zugmaschine würde mit einem eigenen Grillfest gebührend gefeiert. „Für uns sind zufriedene Mitarbeiter wichtig. Geht es ihnen gut und die Arbeit macht Spaß, geht es auch der Firma gut und das Klima stimmt.“

Als Olli seinen MAN TGX bekam ist er dafür zusammen mit dem Chef, der Chefin und seinem Fahrerkollegen Harry, der ebenfalls einen neuen MAN erhielt, zur Abholung nach München gereist – eine Übernachtung sowie eine Werksführung und viel Spaß hätten ebenfalls dazu gehört. „Am Tag der finalen Auslieferung standen beide Löwen wie eineiige Zwillinge nebeneinander – ein toller Anblick!“, erinnert sich Thomas Masalkhi. Zurück in der Firma hätte es zum Einstieg der beiden Löwen dann frische Reibekuchen und Glühwein gegeben.

Inzwischen gehören die beiden MAN-Fahrzeuge fest zum Team und stehen für jeden der schweren Aufträge bereit. „Lösungsorientiert arbeiten“, lautet die Devise bei der Mannschaft von Noél-Transporte und „geht nicht, gibt es nicht.“ Dafür sorgen Thomas Masalkhi, der auch selbst immer wieder hinter dem Steuer sitzt, sowie die beiden leidenschaftlichen Fahrer Harry und Olli mit ihren MAN jederzeit – unabhängig vom Schweregrad ihrer Transportaufträge.