Mutiger Lebensretter

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Stefan Erdmann darf sich zurecht „Held Deutschlands“ nennen

Stefan Erdmann übernimmt gerne Verantwortung für sich, für seinen Beruf und auch für andere. Wie weit seine Einsatzbereitschaft vor allem in Bezug auf andere geht, zeigt sein beherzter Einsatz im November letzten Jahres, bei dem er auf der Autobahn A2 einem Fahrerkollegen das Leben gerettet hat.

„Das zum Teil respektlose Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber Berufskraftfahrern nervt mich sehr“, gesteht Stefan Erdmann, der selbst als Fahrer für die Firma Reinhold Burghardt Bau GmbH mit einem MAN TGS 26.430 unterwegs ist.

„Alle sind einfach vorbeigefahren“, war auch sein Eindruck am Tag des Vorfalles auf der A2, als ein Berufskollege hinter dem Steuer bewusstlos wurde und die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. „Ich habe sofort registriert, dass der Fahrer sich nicht helfen kann und irgendwas passieren muss.“ Tatsächlich zögerte er nicht lange, verließ mitten auf der Fahrbahn seinen eigenen Lkw, rannte dem ins Trudeln geratenen Fahrzeug des Kollegen hinterher, sprang über den Einstieg auf und brachte es zum Stoppen.

Ich glaube, ich habe heute ein Menschenleben gerettet.

Der Film, den die Dashcam in Stefan Erdmanns Cockpit von der Rettungstat aufnimmt, wirkt wie aus einem Actionstreifen. So ähnlich muss Stefan sich gefühlt haben, obwohl er selbst zugibt, dass er im Moment des Einsatzes und auch danach gar nicht zuordnen konnte, was er vollbracht hatte.

„Held Deutschlands“ wurde er von einer der Polizistinnen am Unfallort genannt. Ihm selbst wird erst klar, was er geleistet hat, als er schon wieder unterwegs ist und seine Frau anruft. „Ich glaube, ich habe heute ein Menschenleben gerettet“, erzählte er ihr. Und das hat er in der Tat. Der Fahrerkollege, mit dem er inzwischen auch telefoniert hat, ist auf dem Weg der Besserung und die beiden haben sich für einen gemeinsamen Grillabend im Sommer verabredet.

Verantwortungsbewusst und anpackend zeigt sich Stefan auch im Berufsleben. Der 55-Jährige, der sich nach seiner Zimmermannslehre damals für eine Umschulung zum Baumaschinenführer entschieden hat, fährt inzwischen seit 35 Jahren hauptsächlich Lkw – seit zwölf Jahren für die Reinhold Burghardt Bau GmbH. Sein Chef Detlef Meyer vertraut Stefan dabei zu 100 Prozent und lässt ihm freie Hand – auch bei der Auswahl seines Lkw. Ursprünglich arbeitete die Firma mit einem kleineren Lkw, einem 12-Tonner, doch Stefan riet seinem Chef aus betriebswirtschaftlichen Gründen dazu, ein größeres Fahrzeug mit einem größeren Kran anzuschaffen. „Such dir eines aus und ich bezahle“, meinte der Chef. Seitdem ist Stefan mit einem MAN TGS 26.430 unterwegs.

„MAN war schon immer mein Favorit“, erklärt er, warum seine Wahl auf einen Löwen fiel. Bereits in jungen Jahren sei er öfter bei Freunden mitgefahren und dabei auf den MAN-Geschmack gekommen. „Vom Fahrwerk her gibt es nichts Besseres“, bestätigt er bereits jetzt, obwohl erst 1.900 Kilometer mit dem neuen Löwen gefahren wurden. „Das Fahren mit den Assistenten, zum Beispiel dem Tempomaten mit Abstandsregelung, ist großartig“, schwärmt der Fahrer. Außerdem überzeuge ihn die Laufruhe des D26-Motors und auch bei der Innenausstattung sei vieles wesentlich durchdachter als bei älteren MAN-Modellen.

Obwohl er mit seinem MAN TGS die meiste Zeit Baustellen anfährt und somit auch mal nicht ganz so festen Boden unter den Reifen hat, ist Stefan mit einem Straßen-Lkw unterwegs. Deshalb freut er sich umso mehr, dass er im August an einem Offroad-Training von MAN ProfiDrive® teilnehmen wird. Die Schulung ist ein Geschenk, mit dem sich MAN für den mutigen Helfereinsatz für einen Fahrerkollegen bei Stefan bedanken möchte. „Ich denke, dass ich das Training gut für meinen Job gebrauchen kann“, freut sich Stefan, aber natürlich stehe für ihn auch der Fun-Faktor im Vordergrund: „Es wird toll, mit einem solchen Fahrzeug im Gelände fahren zu können und seine Leistungsfähigkeit hautnah miterleben zu dürfen.“

Ein weiteres Highlight: Die Schulung wird auf dem komplett neuen Trainingsgelände von MAN ProfiDrive® in Langenaltheim stattfinden. Stefan ist sich sicher, dass er viel von diesem Tag mitnehmen wird.

„Auch wenn die eigene Erfahrung groß ist – es gibt immer einen, der noch schlauer ist“, sagt Stefan. Natürlich werden wir den mutigen Helden von der A2 auch an diesem Trainingstag begleiten und freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen mit dem sympathischen Fahrer aus Barsinghausen.