Der Fahrerberuf ist schön und interessant

Wie lenkt man die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf die derzeit schwierige Lage der Transportbranche und sorgt für ein besseres Image der Berufskraftfahrer? Mit „Fahren für Deutschland“, ist Unternehmer Christian Bill überzeugt und ist deshalb mit seiner Mannschaft bei der MAN-Initiative mit dabei.

Alles, was man schütten kann, geht beim Baustoffhändler Heinz Bill GmbH mit den 18 Lkw der Firma auf Tour. Außerdem gibt es noch eine Tochterfirma, die Steinbrüche, Kippen und Recyclinghöfe betreibt. Firmeninhaber Christian Bill ist also bestens vertraut mit den Abläufen, Anforderungen und Herausforderungen der Transportbranche. Letztere liegen derzeit darin, „Fahrer zu finden, die einen guten Job machen“, sagt Christian Bill.

Es ist das erste Thema, das auftaucht, wenn man auf die Internetseite des Unternehmens geht: „Bye-bye Asphalt-Cowboy – hallo fahrende IT-Fachkraft“ Wir suchen Kraftfahrer. Jetzt bewerben! – steht da als Aufruf an mögliche neue Mitarbeiter. Überdurchschnittliche Bezahlung und attraktive Angebote, erwarteten das Fahrpersonal bei Bill: „Bei uns gibt es Weiterbildungen und Sonderzahlungen. Außerdem veranstalten wir jedes Jahr ein Sommer- und ein Weihnachtsfest für unsere Mitarbeiter“, so Christian Bill. Trotzdem sei es schwer, Leute zu finden.

Wir fahren für Deutschland, weil wir denken, dass der Beruf deutlich schöner und interessanter ist, als er oft dargestellt wird.

„Außenstehende darauf aufmerksam machen, mit welchen Schwierigkeiten die Branche zu kämpfen hat“, möchte der Unternehmer, deshalb habe er sich für die Beteiligung an der MAN-Initiative „Fahren für Deutschland“ entschieden. Es sei an der Zeit, dass der Ernst der Lage erkannt und auch auf gesellschaftlicher Ebene anerkannt würde. Außerdem erhofft er sich, dass sich durch die Initiative das Image des Fahrerberufs verbessern lässt und sich auch wieder mehr junge Menschen für den Job begeistern können.

„Wir fahren für Deutschland, weil wir denken, dass der Beruf deutlich schöner und interessanter ist, als er oft dargestellt wird“, sagt Christian Bill, „und wir erreichen wollen, dass die Lkw-Fahrer mehr Wertschätzung erhalten.“

Leidenschaftliches Engagement für Fahrer zeigt Christian Bill selbst auch außerhalb der Geschäftszeiten seiner Firma: Der Unternehmer nutzte beispielsweise eine private Feier dafür, Spenden für den MAN-Hilfsfonds „Fahrer helfen Fahrern e.V.“ zu sammeln und damit Fahrern in Not zu helfen. Den Erlös überreichte er beim MAN-Weihnachtsmarkt 2022 persönlich an eine Mitarbeiterin des gemeinnützigen Vereins.