Mehr Wertschätzung und Respekt

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Die Tücken des Transportwesens: Werners Einblicke in die Branche.

Trotz der bekannten Herausforderungen der Transportbranche, wie mangelnde Wertschätzung und Infrastrukturprobleme, bleibt der langjährige Fahrer Werner Gah engagiert. Er wurde zum Botschafter der MAN-Initiative „Fahren für Deutschland“ und betont die Bedeutung von positiven Veränderungen in seiner Branche.

Er fährt seit 40 Jahren haupt­beruflich Lkw und sagt: „Ich würde es wieder tun. Ich kann auch gar nicht auf­hören mit dem Fahren.“ Tatsächlich läuft es bei Werner gut und mit seinem Arbeit­geber, Michael Weinmann von der Wein­mann Spedition & Logistik GmbH & Co. KG, hat er das große Los gezogen. „Ein sehr guter Chef, der etwas für Lkw übrig­ hat und für uns Fahrer immer ein offenes Ohr hat“, sagt Werner. „In großen Spediti­onen geht der Name flöten, Michael macht das anders“, schwärmt der 61-Jährige, der seinen jetzigen Chef aus der Spedition kennt, für die er früher gefahren ist und bei der Weinmann selbst seine Ausbildung gemacht hat. 

Bis hierhin klingt es, als würden die bekannten Missstände des Jobs Werner Gahs Leben als Berufskraftfahrer nicht sonderlich beeinflussen. Weit gefehlt. Natürlich weiß er nur zu gut, woran es in der Transportbranche mangelt, sobald er mit seinem MAN das Firmengelän­de verlässt: vor allem an Wertschätzung und Respekt. „Wir Berufskraftfahrer sind nur noch im Weg“, beklagt Werner. Hin­zu kämen Faktoren wie der eklatante Mangel an Parkplätzen, ständiger Zeit­druck und überhöhte Preise an Rasthöfen. Und wenn Werner an die Sperrung der Toiletten während Corona denkt, ärgert er sich noch heute.

Ich wollte ihm etwas zurückgeben.

Trotzdem ist er keiner, der einfach klein beigibt. Ganz im Gegen­teil. Als Michael Weinmann ihm von der MAN-Initiative „Fahren für Deutschland“ erzählt, ist er sofort Feuer und Flamme. Umso mehr, als sein Chef ihm sagt, dass er ihn gerne als Fahrer des „Deutsch­land-Trucks“ sehen würde. Der styli­sche Löwe verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er neben der gebrandeten Plane auf dem Auflieger auch die passende Zugmaschine im Design der Initiative hat. „Ich wollte ihm etwas zurückgeben“, sagt Michael Weinmann über seine Entschei­dung, Werners MAN mit dem Trailer der Initiative loszuschicken. Werner freut sich über die ehrenvolle Aufgabe als „Fahren für Deutschland“-Botschafter und wird von Außenstehenden oft auf die Kampagne angesprochen. Das liegt zum einen an seinem schönen und topgepflegten MAN, der auch immer gerne fotografiert wird, zum anderen aber auch daran, dass viele wirklich großes Interesse an der Initiative zeigen, wie Werner berichtet. „Viele ältere Fahrer finden, dass die Kampagne zu spät kommt“, sagt er. „Ich aber finde, dass man irgendwann anfangen muss, und der Zeit­punkt ist jetzt gekommen.“ 

Hier erfahrt ihr alles über die MAN-Initiative „Fahren für Deutschland“: was und wen sie erreichen möchte, wer ihre Unterstützer sind und wer, genau wie ihr, für Deutschland unterwegs ist.