Starker Neuzugang

Das schwere Bergefahrzeug, dass seit kurzem den Fuhrpark von Stegmaier Nutzfahrzeuge in Kirchberg ergänzt, sticht nicht nur optisch hervor: Es überzeugt obendrein mit dem stärksten MAN-Motor, Vollausstattung, nachgerüsteter Lenkachse und detaillierten Aufbau von EMPL. Lest hier, was es mit dem neusten Löwen im Fuhrpark auf sich hat.

Die Leidenschaft für Mobilität prägte die Firmenphilosophie des fast 100-jährigen Unternehmens Stegmaier Nutzfahrzeuge GmbH, das mit MAN-Vertragswerkstatt, Fahrzeugvermietung und Gebrauchtteilebörse seinen Kunden umfassende Leistungen im Nutzfahrzeugbereich bietet, von Anfang an. Das Versprechen an die Kunden, bestmöglichen Service und Unterstützung zu bieten startete mit den ersten Aufträgen, die Hermann Stegmaier in seiner 1927 gegründeten freien Reparaturwerkstatt entgegennahm. Und dieses gilt auch fast 100 Jahre später für die StegmaierGroup, die sich aus dem kleinen Betrieb entwickelt hat. Dafür stehen Mitarbeiter, die nicht nur mit Herz und Seele im Einsatz sind, sondern ebenso durch ihre hohe fachliche Kompetenz glänzen. Hauptsächlich MAN-Meister und MAN-Mechatroniker gehen im Namen von Stegmaier hinaus zu den Kunden, um defekte Fahrzeuge abzuschleppen oder im Idealfall sogar bereits vor Ort zu reparieren, verrät Juniorchef Marc Stegmaier.

Auch er ist Experte durch und durch, der nicht nur weiß wovon er spricht, sondern selbst regelmäßig draußen im Kundeneinsatz ist. Seine Kompetenz wird dabei perfekt um das Know-how rund um geländegängige Maschinen beziehungsweise das Verhalten schwerer Fahrzeuge im Gelände ergänzt. Dieses hat Marc Stegmaier sich im Zuge seines „schweren Hobbies“ als Truck Trial Pilot angeeignet und sich Stein für Stein im unwegsamen Terrain erfahren.

Der inzwischen 31-Jährige fährt bereits seit dem 18. Lebensjahr Lkw, begonnen hat alles mit dem Truck Sport, bevor er auch hinter dem Lenker der firmeneigenen Fahrzeuge sicher Platz nahm, um die Lkw-Fahrten rund um den MAN Servicebetrieb – so wie vor ihm auch sein, Vater Hermann Stegmaier – zu übernehmen. Auch die Fahrten mit den firmeneigenen Abschlepp-Fahrzeugen der Firma gehörten ziemlich schnell zu seinem Einsatzgebiet. Für ihn eine perfekte Ergänzung, die Erfahrungswerte aus dem Truck Trial mit einfließen zu lassen:

Es ergänzt sich gigantisch!

, schwärmt Marc, zum Beispiel in Situationen mit Schräglagen, die mit dem Abschlepper befahren werden müssen – es gibt einem selbst und dem Kunden ein gutes Gefühl, wenn man weiß, wie das Fahrzeug im Gelände reagiert.“

Außerdem durchlaufen alle Pannenhelfer bei Stegmaier eine grundsätzliche Schulung, die jeder unbedingt beachten sollte, der auf der Autobahn oder gefährlichen Strecken arbeite, so Stegmaier. Dabei geht es um die Themen Absicherung und Sperrung, das richtige Tragen von Warnkleidung sowie den Einsatz von Beleuchtung. Auch eine intensive Einweisung für die Pannenhilfe- und Abschleppfahrzeuge gehöre selbstverständlich mit dazu.

Bis zuletzt wären er und die anderen Fahrer noch mit einem MAN F2000 unterwegs gewesen, „ein himmelweiter Unterschied“, wie Marc schon nach kurzem Einsatz des Neuzugangs bestätigen kann.

Luxus am Arbeitsplatz

Das Bergefahrzeug EMPL Bison 200 auf MAN TGX 41.640 8×4, das als viertes Nachfolger-Abschleppfahrzeug in den Stegmaier-Fuhrpark gekommen ist, fährt in einer ganz eigenen Liga. „Wir haben beim Konfigurieren jeden möglichen Haken gesetzt“, verrät Marc Stegmaier über den MAN, der als MAN TGX 33.640 6×4 vom Band lief, bevor sich das Team von MAN Individual in Wittlich um seinen Ausbau kümmerte. Es übernahm die Ausstattung der GM-Kabine mit Schrankeinheit, Mikrowelle und Kaffeemaschine, Hängematte, Abbiegeassistenten und zusätzlicher Ablage vorm Beifahrersitz.

Der MAN TGX erleichtert die Arbeit ungemein. Die moderne Technik nimmt einem viel ab

– erklärt Marc über den Neuen und spricht von Luxus am Arbeitsplatz.

Als besondere Fahrzeug-Highlights benennt er dabei die Modultasten in der Tür, „ein absolut wichtiges Ausstattungsmerkmal für ein Abschleppfahrzeug, weiß Marc: „Wenn du die Tür in der Bergesituation nicht öffnen kannst, sind die Tasten Gold wert.“ Natürlich entsprechen auch alle verbauten Sicherheitssysteme dem modernsten Standard, der Lkw fahre sich dadurch super angenehm und einfach, dabei würden vor allem auch die verschiedenen Rückfahrkameras, die der Fahrer übersichtlich auf einem Display überblicken kann, zur Erleichterung des Arbeitens beitragen.

Ein einzigartiges Modell, dass sich die Stegmaiers da in wochenlanger Detailarbeit zusammen mit ihrem MAN-Verkäufer konfiguriert haben – allein die Motorisierung des Riesen zeugt von Extravaganz: „Ein 640 PS D38 Motor in einem Vierachser MAN TGX mit dieser Radformel“, sagt Marc, „daher auch ursprünglich als 3-Achser bestellt, weil wir unbedingt den 640 PS-Motor wollten.“ Erreicht wurde dieses Ziel durch die Verlängerung des Radstands und das Einfügen einer zusätzlichen Achse.

„Wenn du mit ca. 33 Tonnen Eigengewicht, einen 40 Tonner abschleppst, bist du um jedes PS froh, vor allem, wenn es dann auch noch bergauf geht“, erklärt Marc, wieso die hohe Motorisierung solch ein wesentliches Element für den neubestellten Lkw darstellte.

Besondere Abschlepperlebnisse

„Abschleppen ist immer spannend, weil es sich meistens um Notsituationen handelt. Und der Fahrer wahnsinnig froh ist, wenn er das Abschleppfahrzeug sieht und weiß, ‚gleich bin ich endlich von der Autobahn, vom Standstreifen weg und wieder in Sicherheit‘“, sagt Marc. „Die Fahrer sind einem so dankbar“, das sei eben das Schöne an seiner Arbeit. Und natürlich sei man auch als Fahrer des Abschleppers selbst stolz, wenn man von Fahrten mit über 35 Meter Gesamtlänge heil in der Werkstatt ankomme. Zu einem besonderen Erlebnis wird der Abschleppdienst mit dem MAN Bison auch durch den Eindruck, den das imposante Kraftpaket bei den Kunden hinterlässt. Marc erinnert sich an eine der ersten Bergefahrten: „Die Fahrer des abzuschleppenden Sattelzugs waren so begeistert von unserem Bison, dass sie alles auf Video festhalten wollten.“

Tatsächlich sehen er und sein Vater den neuen Super-Abschlepper auch selbst als das perfekte Anschauungsmaterial, um den Kunden die Bandbreite der MAN-Produkte zu vermitteln. „Einen, der alles drin hat, was MAN liefern kann“, hätte sich Stegmaier Nutzfahrzeuge mit dem MAN TGX 41.640 8×4 ins Team geholt. Mit einer weiteren optischen Besonderheit, die für eine perfekte Wiedererkennung auch nachts sorgt: Das komplette Farbdesign des Löwen ist auf Reflexfolie gedruckt, die nachts komplett reflektierend ist. Damit sticht der Supertruck mit Sicherheit überall, wo er auftaucht, ins Auge.