MAN-Batteriefertigung

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Neue Power für die Verkehrswende

Am MAN-Standort Nürnberg werden ab 2025 jährlich 100.000 Hochvoltbatterien produziert – ein Meilenstein auf dem Weg der Marke hin zu einem Anbieter nachhaltiger und umweltfreundlicher Transportlösungen.

Lastwagen produzieren rund 27 Prozent der jährlichen CO2– Emissionen auf Europas Straßen.* Entsprechend groß ist die Verantwortung unserer Branche für den Klimaschutz. MAN arbeitet mit voller Power an der Verkehrswende: mit immer effizienteren Motoren, CO2-Einsparmaßnahmen in der Produktion – und einem stufenweisen Umstieg auf wirtschaftliche Zero-Emission-Fahrzeuge: 2020 erlangte der elektrische Stadtbus MAN Lion’s City E Serienreife. 2024 beginnt die Auslieferung der neuen MAN eTrucks. Und ab 2025 werden Hochvoltbatterien für MAN-E-Fahrzeuge am Standort Nürnberg, den die Marke in ein Innovations- und Produktionszentrum für alternative Antriebe transformieren will, vom Serienband rollen. Die MAN-eigene Batteriefertigung bietet viele Vorteile, wie uns MAN-Experte Michael Bernath, Abteilungsleiter Batterieentwicklung, erzählt: „Die Inhouse-Produktion ermöglicht uns, stets ein Auge auf die unterschiedlichen Bauteile der Batterie zu haben. So können wir die hohen Qualitätsansprüche von MAN bei jedem Produktionsschritt gewährleisten. In Nürnberg haben wir Engineering, Entwicklung und Produktion unter einem Dach zusammengeführt. Durch die kurzen Wege können wir Herausforderungen schnell und effizient meistern und Optimierungen an Ort und Stelle umsetzen.“

Neue Batterietechnik aus dem Hause MAN

Das zukünftige Kraftzentrum der MAN eTrucks und eBusse ist etwa kühlschrankgroß und wiegt mehrere hundert Kilogramm. Im Prinzip ist jede Batterie gleich aufgebaut: Die kleinste Einheit bildet die Zelle. Die Zellen werden zu Modulen oder Stacks zusammengefasst. Diese Module werden dann in ein Pack montiert und elektrisch verschaltet. Je nach Anzahl der Zellen und gewünschtem Spannungslevel können die Zellen bzw. Module parallel und/oder seriell verschaltet werden. Michael Bernath sagt:

Die Batterien sind für unsere Trucks und Busse maßgeschneidert, sodass sie optimal integriert werden können.

„Sie unterscheiden sich nur in der Bauform der Packs. Mit unserem modularen Ansatz kann zwischen verschiedenen Konfigurationen gewählt werden, je nachdem, wie viel Reichweite oder Bauraum für Aufbauten benötigt wird.“

Aufbau der Ladeinfrastruktur – ein Schlüsselfaktor

Die Hochvoltbatterien erzielen schon heute Tagesreichweiten von 600 bis 800 km im Elektro-Lkw. Damit können bereits viele Einsatzfelder abgedeckt werden. In Zukunft sollen Tagesreichweiten von über 1000 km möglich sein. Die neuen MAN eTrucks werden also uneingeschränkt fernverkehrstauglich sein. Zusätzlich arbeiten die MAN-Verantwortlichen am Aufbau der Ladeinfrastruktur – auch da ein Schlüsselfaktor für den alltagstauglichen Umstieg auf Elektromobilität. Um euch unterwegs das „Stromtanken“ leicht zu machen, hat die TRATON GROUP, zu der MAN gehört, ein Joint Venture mit Daimler Truck und der Volvo Group gegründet. Das Ziel des Milence genannten Gemeinschaftsunternehmens: mehr als 1700 Hochleistungs-Ladepunkte für Ökostrom an und in der Nähe von Autobahnen sowie an Logistik-Hubs in Europa zu errichten und zu betreiben. Michael Bernath ergänzt:

MAN berät Transportunternehmen zudem individuell zur Planung und Umsetzung einer firmeneigenen Ladestrategie

MAN treibt den Wandel voran. Bereits 2030 sollen etwa 50 Prozent aller neu zugelassenen MAN-Trucks batterieelektrisch angetrieben werden. Vielleicht ist auch dein Unternehmen bald mit neuer Power aus Nürnberg unterwegs.

Mehr Informationen rund um die MAN-Batterie findest du hier auf der Webseite.

* https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Umwelt-Energie/CO2_Strassenverkehr.html