Keine Fahrt ohne MAN und Löwe

StoriesTruck Life

Für Jan Baumann gibt es nur eine Marke und ein Motiv

Geklebt als Folie oder, eine Spur kunstvoller, als Airbrush-Motiv – für den selbständigen Berufskraftfahrer Jan Baumann gilt: keine Sattelzugmaschine ohne Löwe! Dass es sich bei den Fahrzeugen seiner Berufskarriere dabei ausschließlich um Lkw der Marke MAN handelt, ist ebenfalls gesetzt. In der Truck Life Story erfahrt ihr mehr über seine individuelle Löwen-Liebe.

Er sitzt schon so viele Jahre hinter dem Lkw-Steuer, dass er bei der Frage, wie lange er als Berufskraftfahrer arbeitet erst einmal nachdenken muss: „Es müssten an die 30 Jahre sein“, überlegt der 58-Jährige. Eine lange Zeitspanne also, die er auf Tour verbracht hat. Und jede Menge MAN-Fahrzeuge, die er in dieser Zeit kennenlernen und fahren durfte. Los ging es mit einem MAN F8 19.361, auf dem er 1994 seinen Führerschein machte. Danach folgten ein MAN 19.362, ein MAN F90 19.422, ein MAN TGA und schließlich mehrere MAN TGX. Seit 2023 fährt er einen MAN TGX aus der aktuellen MAN Truck Generation. Für ihn „das Maß aller Dinge“, wie er sagt, „ich möchte ihn nicht mehr eintauschen.“

Im Innenbereich des Löwen, den Jan schon ab Werk mehr als gelungen empfand, hat er sich noch ein wenig von seiner Leidenschaft für die schönen Fahrzeuge leiten lassen und ein paar Anpassungen vorgenommen. Die Kabine ziert neben Lederverkleidungen und lackierten Schränken ein ganz besonderer Bodenbelag: Parkett aus Eichenholz. „Mein absolutes Highlight“, wie er uns verrät.

Einen weiteren Design-Traum hat sich der Fahrer aus Laichingen mit dem Airbrush-Motiv auf seinem MAN erfüllt. „Zum zweiten Mal“, wie er betont, denn schon das Vorgängermodell, mit dem er die vergangenen zehn Jahre, sagenhafte 1,2 Millionen Kilometer unterwegs war, trug einen Löwen auf der Flanke. Für das aktuelle Kunstwerk hat Jan Airbrush-Künstler Marcel Barth beauftragt. Ihn hatte er 2014 auf dem ADAC Truck Grand Prix am Nürburgring kennengelernt und im Hinterkopf behalten, für zukünftige Airbrush-Pläne. Vielleicht war ihm aber schon damals klar, dass bei ihm kein MAN ohne Löwendesign auf dem Hof stehen würde.

Ein ‚König der Löwen‘ für Jan

„Mit dem König der Löwen fing alles an“, erinnert er sich. „Damals gerade im Trend, schlugen meine Kinder vor, einen ‚König der Löwen‘ aus meinen MAN TGA zu machen.“ Nachdem ihm der Löwe als Tier schon immer imponiert hätte und ein klarer Bezug zur Marke MAN bestand, hätte er sich dann tatsächlich für ein geklebtes Löwenmotiv entschieden. Heute ziert statt Folie kunstvoll aufgetragene Farbe seinen edlen MAN, mit dem er Hackschnitzel, Sägemehl oder Holzpellets im Großraum Mannheim, Allgäu, Kempten, Marktoberdorf und dem Ulmer Raum transportiert. „Erweiterter Nahverkehr“, sagt er und spielt damit darauf an, dass er die längeren Strecken etwas lieber mag. Aber generell mache ihm das Fahren Spaß: „Auch wenn der Druck immer größer wird, ich liebe meinen Job.“

Und neben den alltäglichen Touren erinnert er sich gerne an eine ganz besondere Fahrt, die er 2014 beim Truck Grand Prix in Le Mans absolvieren durfte. Damals nahm er am legendären Corso auf der berühmten Rennstrecke teil: „Der Corso auf der Rennstrecke bei Flutlicht, mit zigtausenden Menschen auf den Tribünen, die applaudiert haben – ich bekomme heute noch Gänsehaut“, sagt er. Sicherlich einer der MAN-Momente, die ihm ewig bleiben. Wie das MAN-Herzschlag-Tattoo, das er auf der Brust trägt und das genau zeigt, wofür sein Herz schlägt: MAN!