Für den Spezialeinsatz gemacht

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Der MAN TGS 41.510 der Firma Lühmann hebt Lkw-Fahren auf eine neue Ebene

Bei diesem MAN wirkt Fahren fast schon wie eine Nebensache: Der Löwe mit Spezialausstattung, mit dem Stahlbauingenieur Marvin Brechlin für die Firma Lühmann Stahl- und Maschinenbau im Einsatz ist, überzeugt neben der Ausstattung mit Allradsystem durch seine große Flexibilität und die enorme Hubkraft seines Kranaufbaus.

So wird eine 45 Meter lange und 50 Tonnen schwere Verkehrszeichenbrücke aus dem Bestand demontiert, zerlegt und zum Verschrotten transportiert. Parallel ein neuer Brückenriegel mit Hilfe von Sondertransporten angeliefert, zusammengebaut und mit neuen Verkehrsschildern bestückt. Anschließend auf die bestehenden Stützen gehoben und befestigt – ein Auftrag, den das Team der Firma Lühmann Stahl- und Maschinenbau an nur einem Tag vor dem Elbtunnel auf der A7 abgewickelt hat! Mit von der Partie: Berufskraftfahrer und Stahlbauingenieur Marvin sowie sein MAN TGS 41.510 mit Spezial-Kranaufbau der Firma Palfinger. Ab dem Zeitpunkt, an dem die beiden das Gelände des jeweiligen Einsatzes erreicht haben, rückt das Fahren in den Hintergrund: Vielmehr geht es darum, dass Stahlbau-Richtmeister Marvin die abwechslungsreichen und vielseitigen Aufgaben zusammen mit dem MAN-Kranfahrzeug erfolgreich zum Abschluss bringt. „Bei meiner Tätigkeit stehen die Eigenschaften meines Fahrzeugs als Kran für mich im Vordergrund“, beschreibt Marvin, warum er seinen Beruf ganz besonders mag. Dazu zählt zwar auch, den MAN zum Einsatzort und wieder davon wegzubewegen, im Vordergrund stehen aber die Fähigkeiten, die der Löwe als Handwerkszeugs bei der Errichtung von Neuem leistet. Stahlbauer Marvin setzt dabei auf die Zuverlässigkeit, die Vielseitigkeit und die enorme Hubkraft seines Lkw. „Die besten Eigenschaften, meines MAN“, verrät Marvin, welche er zum Großteil der Modifizierung durch das Expertenteam bei Toni Maurer verdankt:
Bei dem ursprünglichen MAN TGS 41.510 BB 8×8 wurde die letzte Achse an den Platz der dritten Achse gesetzt, sowie alle Gelenkwellen und die Antriebsflansche angepasst. Zudem wurden alle Radstände nach Kundenwunsch überarbeitet und alle Luftleitungen für die Bremse neu erstellt.

„Mit dem Fahrzeug fahren wir so gut wie auf alle unsere Bauprojekte“, sagt Marvin. Dank Allradsystems sei es dabei egal, ob auf befestigtem Untergrund oder in schwierigerem Gelände gearbeitet werden müsse. Hier käme es dann eben auch darauf an, Profi hinter dem Lkw-Steuer zu sein, weiß Sebastian Neumann, Geschäftsführer bei Lühmann Stahl- und Maschinenbau: „Die besondere Herausforderung unserer Monteure ist, neben der guten handwerklichen Arbeit als Stahlbaumonteur, auch ein guter Lkw-Fahrer zu sein. Oftmals sind die örtlichen Gegebenheiten schwierig und eng, sodass neben dem eigentlichen Beruf auch viel fahrerisches Können abverlangt wird.“

„Den Lkw bewegen wir in der Regel als Gespann mit einem Tandemanhänger, auf dem wir wahlweise Material, einen Container oder Arbeitsbühnen mitnehmen können“, erzählt Marvin aus seinem Arbeitsalltag. So handele sich eben bei fast allen Aufträgen um Spezialeinsätze, die ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit und Flexibilität von Menschen und Maschinen erforderten. Sebastian Neumann weiß den Einsatz aller Mitarbeitenden bei Lühmann sehr zu schätzen:

Unsere Mitarbeiter sind das höchste Gut.

Marvin bekommt darüber hinaus noch von anderer Stelle viel Aufmerksamkeit: „Ich muss jedes Mal lachen, wenn wir mit dem Fahrzeug zum ersten Mal auf eine Baustelle fahren und sich Leute bei seinem Anblick wie Kinder freuen und mit dem Handy Fotos machen.“

Bildhinweis: Lühmann GmbH & Co.KG, Stahl- und Maschinenbau, Müllerstraße 17, 21244 Buchholz i.d. Nordheide